Thorsten: Hallo Brigitte, schön, dass du heute hier bist. Du hast Journalismus studiert und in verschiedenen Medienbereichen gearbeitet. Wie bist du zum Thema Newsletter gekommen?
Brigitte: Zufällig während meiner Arbeit in einem österreichischen Verlagshaus. Dort habe ich Aufgaben rund um Newsletter übernommen und mein Interesse wurde geweckt.
Thorsten: Du unterscheidest zwischen klassischem E-Mail-Marketing und redaktionellen Newslettern. Was sind die Hauptunterschiede?
Brigitte: Klassisches E-Mail-Marketing ist stark verkaufsorientiert und oft automatisiert. Redaktionelle Newsletter hingegen fokussieren sich auf wertvolle, inhaltsreiche Informationen für die Leser.
Thorsten: Viele Leute verwechseln Newsletter mit E-Mail-Marketing und nehmen sie negativ wahr?
Brigitte: Ja, das sehe ich oft. Aber Newsletter bieten besonders für Solopreneure und kleine Unternehmen viele Vorteile: Sie sind einfach zu erstellen, kostengünstig und skalierbar.
Thorsten: Welche Vorteile haben Newsletter im Vergleich zu analogen Werbemethoden?
Brigitte: Sie sind messbarer und kostengünstiger. Außerdem bleibt dein Content im Posteingang und wird nicht so schnell übersehen wie ein Flyer oder eine Anzeige.
Thorsten: Und du engagierst dich dafür, das Image von Newslettern zu verbessern?
Brigitte: Genau. Ich betone den Mehrwert qualitativer Inhalte, um die Wahrnehmung zu verändern.
Thorsten: Du arbeitest gerne mit Solopreneuren zusammen, weil du selbst eine bist. Erzähl uns von deinem Produkt "Newsletter Sprint".
Brigitte: "Newsletter Sprint" hilft Solopreneuren, schnell und kostengünstig Newsletter zu erstellen und zu versenden. Interessierte können mich über baresleben.com kontaktieren.
Thorsten: Was empfiehlst du Solopreneuren, die mit Newslettern beginnen wollen?
Brigitte: Fang einfach an, statt ewig an der Strategie zu feilen. Du kannst immer noch optimieren, während du Fortschritte machst.
Thorsten: Das klingt interessant. Ich werde mir dein Angebot näher ansehen.
Brigitte: Danke, Thorsten. Viele Fragen bleiben noch offen. Eine Fortsetzung wäre spannend.
Thorsten: Absolut. Lass uns über Membership-Modelle sprechen. Warum sind sie beliebt?
Brigitte: Engagierte Leser sind bereit, für wertvolle Inhalte zu zahlen. Es schafft eine dauerhafte und nachhaltige Einnahmequelle.
Thorsten: Einzigartige Inhalte im Newsletter sind also entscheidend?
Brigitte: Ja, sie müssen anderswo nicht verfügbar sein, um exklusiven Mehrwert zu bieten.
Thorsten: Welche Newsletter-Formate findest du besonders effektiv?
Brigitte: Experten-, Ratgeber-, kuratierte, Reporter- und Geschichtenerzählformate. Die ideale Struktur hängt von den Lesern ab, sollte aber immer freundlich und leicht verdaulich sein.
Thorsten: Sollte die Inhaltsmenge und Versandfrequenz ausgeglichen werden?
Brigitte: Ja, höhere Frequenzen können zu höherem Engagement führen. Experimentiere und optimiere basierend auf KPIs wie Öffnungsrate.
Thorsten: Und was ist mit Konsistenz und relevanten Inhalten?
Brigitte: Es ist wichtig, regelmäßig interessante Inhalte zu liefern. Ein Redaktionskalender oder Contentplan hilft dabei.
Thorsten: Wie nutzt du Synergien zwischen verschiedenen Kommunikationskanälen?
Brigitte: Stimme Newsletter-Content mit anderen Kanälen wie Podcasts und Social Media ab.
Thorsten: Welche Trends siehst du im E-Mail-Marketing?
Brigitte: Zunehmende Geschäftsmodelle rund um Newsletter, KI zur Verbesserung der Content-Produktion, und datengetriebene Content-Entwicklung.
Thorsten: Welche Vorteile haben Solopreneure durch KI?
Brigitte: Sie können effizienter und qualitativ hochwertiger arbeiten. Zukünftige Technologien und Tools werden das weiter beeinflussen.
Thorsten: Ein Buchtipp von dir?
Brigitte: "Company of 1" von Paul Chavez. Es geht um die Vorteile kleinerer Unternehmen und eine bessere Work-Life-Balance.
Thorsten: Viele Solopreneure zögern, Newsletter zu verschicken, wenn sie wenige Abonnenten haben. Deine Meinung?
Brigitte: Auch mit wenigen Empfängern kann der Nutzen groß sein, besonders bei bestehenden Kunden. Die Kosten pro E-Mail sind gering.
Thorsten: Persönliche Beziehungen über Newsletter sind also langfristig wertvoller?
Brigitte: Genau. Im Posteingang bleiben sie bestehen, während Social-Media-Posts schnell verschwinden.
Thorsten: Kundenbindung durch regelmäßige Newsletter bleibt also wichtig?
Brigitte: Ja, individuell gestaltete Inhalte werden mehr geschätzt als allgemeine Verkaufs-E-Mails.
Thorsten: Kann man durch direkte Rückmeldungen den Dialog fördern?
Brigitte: Ja, mit Antwortfunktionen oder Tools wie Kundenchats.
Thorsten: Wertvolle Inhalte werden oft aufbewahrt und wieder gelesen?
Brigitte: Ja, sie sind eine zuverlässige Informationsquelle.
Thorsten: Hast du am Anfang deiner Karriere viel experimentiert?
Brigitte: Absolut. Experimentieren und Feedback sind entscheidend, um die Zielgruppe zu verstehen.
Thorsten: Unterschiedliche Inhalte und Anpassungen an Strategien sind wichtig?
Brigitte: Ja, verschiedene Newsletter haben unterschiedliche Ziele. Passe sie regelmäßig an, um relevant zu bleiben.
Thorsten: Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, sind Alt-Texte wichtig?
Brigitte: Ja, besonders, weil viele E-Mail-Provider Bilder nicht automatisch anzeigen.
Thorsten: Und kreative Namen für Newsletter?
Brigitte: Sie können dem negativen Beigeschmack entgegenwirken, wie bei dem Newsletter einer Krimi-Autorin, die ich kenne.
Thorsten: Newsletter als wertvolles Content-Produkt werden oft unterschätzt?
Brigitte: Definitiv. Richtig gestaltet können sie viel Mehrwert bieten, sowohl kostenlos als auch in bezahlter Form.
Thorsten: Ich möchte mehr aus meinem Newsletter machen. Deine Empfehlungen?
Brigitte: Eine strategische Planung, fokussiert auf Unternehmensziele und Zielgruppe. Ein iterativer Ansatz ist wie bei der Produktentwicklung (MVP).
Thorsten: Spontan starten oder planen?
Brigitte: Du kannst spontan starten, aber eine klare Strategie generiert langfristig mehr Wert.
Thorsten: Was umfasst die Strategie genau?
Brigitte: Die Definition von Zielen und die Identifikation der Zielgruppe sowie deren Bedürfnisse.
Thorsten: Feedback und Anpassungen sind also essenziell?
Brigitte: Ja, sowohl große als auch kleine Empfängerlisten liefern wertvolle Erkenntnisse.
Thorsten: Interaktion durch kleine Umfragen in Newslettern kann hilfreich sein?
Brigitte: Auf jeden Fall. Tools wie Beehive integrieren solche Umfragen einfach und liefern klare Ergebnisse.
Thorsten: Sich auf eine spezifische Nische zu fokussieren ist also sinnvoll?
Brigitte: Ja, eine kleine, involvierte Abonnentenbasis ist oft wertvoller.
Thorsten: Die Ästhetik von Newslettern: Früher Plain Text versus heutiges Branding?
Brigitte: Wiedererkennungswert durch Design ist wichtig, inklusive Signalfarben und GIFs.
Thorsten: Die Technik und Tools wie Canva sind entscheidend für das Design?
Brigitte: Ja, auch die Dateigröße der Bilder spielt eine Rolle für die Ladegeschwindigkeit.
Thorsten: Vielen Dank, Brigitte, für das spannende Gespräch. Wir haben viel gelernt.
Brigitte: Danke dir, Thorsten. Ich freue mich auf zukünftige Diskussionen.